Anekdote: Party mit Baby. Oder so.

Eine von Madames Erzieherinnen – E – erwartet ein Baby und ist im Beschäftigungsverbot oder vielleicht mittlerweile auch schon im Mutterschutz, dieses Jahr habe ich jegliches Zeitgefühl verloren.

Heute erzählte Madame wieder etwas von E und dem Baby. Es scheint sie schon länger sehr zu beschäftigen, dass diese wegen des noch ungeborenen Babys zuhause bleiben muss. Die andere Erzieherin – S – hätte sie und ihre Freundin jetzt aber Bilder angucken lassen. Und, frage ich, ist das Baby denn schon da?

Sagt Madame: „Nein, aber die hat S hat uns Fotos gezeigt und…“ *Madame guckt ganz beeindruckt*… „Auf den Fotos waren Menschen drauf und die E hat mit dem Baby eine PARTY gemacht! Eine PARTY!“ *Madames Augen leuchten* und sie ergänzt etwas enttäuscht: „Aber das Baby sieht man gar nicht.

Anscheinend hatte E eine schöne Babyparty. ;)

Knuddelattackeeeeeeee

Madame und ich haben abends ein Ritual.

Ich sitze dabei am Esstisch seitlich auf meinem Stuhl und Madame geht bis zur Balkontür. Da rückt sie gegebenenfalls noch die Fußmatte zurecht (Ordnung muss sein), stellt sich bereit, grinst bis über beide Ohren, ruft „Auf die Plätze, fertig, los – Knuddelattackeeeeeeeeeeeeee!“ und während des letzten Wortes rennt sie auf mich zu und läuft in meine Arme.

Dort knuddeln wir und ich sage seit einiger Zeit (ab und zu ändert es sich) immer dieselben Sätze zu ihr. Die Reihenfolge variiert schon mal, aber sie lauten: Gute Nacht, mein Schatz. Ich liebe dich soooo sehr! (Bei „soooo“ wird sie noch mal extra gedrückt). Schlaf gut. Träum was Schönes.

Nach jedem dieser Sätze wird sie feste gedrückt und sie schließt dabei gerne genießerisch die Augen und manchmal flüstert sie auch mit.

Im Anschluss halte ich sie im Arm und frage sie, was denn heute besonders schön war. Manchmal sind es Kleinigkeiten. Manchmal Großigkeiten. Oft sagt sie verschmitzt „Hmmmmm… Ich weiß nicht!“ und dann schlage ich ein paar Situationen vor.

Momentan antwortet sie vor allem, dass es am Schönsten war, in der Kita mit ihren Freunden zu spielen.

Ich liebe dieses Ritual und finde es schön, dass sie immer mit positiven Gedanken an den Tag ins Bett geht. Und Madame liebe ich natürlich sowieso. ;)

Its all just a little bit of history repeating, Part 4.793

Ich muss so in der Grundschule gewesen sein, als ich eine Phase hatte, in der ich Zähne putzen und überhaupt das bettfertig machen an sich als völlig doof empfand. Anstatt das im Badezimmer zu tun, was man im Badezimmer so tut, habe ich lange wahlweise auf dem Klo oder auf dem geschlossenen Klodeckel gesessen und habe die Zahnbürste nur befeuchtet, anstatt sie zu benutzen und so weiter und so fort.

Oft habe ich auch ausprobiert, wie weit ich wohl vom Badezimmer aus weg schleichen kann. Dann habe ich in den Spiegel im Flur geguckt und manchmal habe ich es bis zu meiner Zimmertür geschafft. Das war dann aber ganz verwegen und es wurde knapp bis unmöglich, möglichst leise zurück zum Bad zu flitzen, wenn ich hörte, dass sich jemand im Wohnzimmer bewegte. Die Wohnzimmertür befand sich nämlich direkt neben der zum Badezimmer, mein Zimmer war jedoch am anderen Ende des Flurs.

Irgendwann las ich in einem Buch – ich bin mir ziemlich sicher, es war eins aus der Serie rund um den „kleinen Vampir“ und es ging um Anton –, dass ein Junge von einem (nächtlichen) Ausflug nach Hause kam und dann stand da sinngemäß etwa Folgendes: „In jener Nacht war er aber so müde, dass es ihm zu anstrengend war, die Handtücher zu befeuchten. Er ging einfach tatsächlich unter die Dusche anstatt nur so zu tun und kroch danach in sein wohlig-weiches Bett.“.

Als ich das las, war ich pikiert. Ich… Also… Ähm… Wie bitte…? Ich war also gar nicht allein mit dieser Strategie und auf diese geniale Idee waren auch schon andere gekommen…?!?

Ich weiß noch ganz genau, wie sehr mich diese Erkenntnis traf und, tja, warum ich in letzter Zeit öfter an diese Situation denken muss, weiß ich auch nicht so genau.

Mal überlegen…

Aber diesem Rätsel gehe ich später nach – mir scheint, eins der Kinder putzt heute sehr wassersparend die Zähne. Da muss ich erstmal gratulieren gehen.

;)

Vom Nikolaus

Es ist der 5. Dezember 2020. Madames dritter Geburtstag! Aber darum geht es in einem anderen Beitrag. Morgen ist Nikolaus. Die Kinder sind deswegen ziemlich aufgeregt. Wir kommen hier ja momentan aus dem Feiern kaum noch raus.

„Ich glaube nicht, dass der Nikolaus kommt, ich glaube, IHR befüllt die Stiefel.“ sagt der Kleine am Nachmittag und sieht uns prüfend an. Ein leichtes Grinsen liegt auf seinem Gesicht. „Wie kommst du denn darauf…?“ fragen wir und er überlegt, was er sagen soll. „Hmja, deswegen.“ sagt er und irgendwie verläuft das Gespräch dann im Sande.

Als er langsam ins Bett geht, mache ich mich auf den Weg, um noch schnell ein paar Sachen einzukaufen. Während ich die Schuhe anziehe, guckt er mich nochmal nachdenklich an. „Mama…?“ beginnt er. „Ja…?“. „Kommt wirklich der Nikolaus zu uns oder seid ihr das? … Oder du…?“

„Glaubst du, ich fahre gar nicht einkaufen, sondern gehe jetzt von Haus zu Haus und befülle die ganzen Stiefel?“ frage ich, ziehe eine Augenbraue hoch und mache eine Pause. „Puh, das wäre echt ganz schön anstrengend, ich hab ja nicht mal Lust zum Einkaufen, ich würde mich lieber noch was aufs Sofa setzen und dann früh ins Bett. Stell dir mal vor, ich müsste jetzt noch bei ALL DEN LEUTEN vorbei!“ kichere ich und seufze.

„Hmmm.“ macht er und überlegt.

„Ok, Mama, wenn du den Nikolaus triffst, sagst du ihm dann, dass er zu mir kommen soll? Ich war auch lieb! Das kannst du ihm ruhig sagen.“. Pause. „Und, Mama…? Und wenn du der Nikolaus bist, ne? Ich war lieb. Ich mein ja nur.“

Zu meinem Mann sagte er später noch, er vermute, dass der Nikolaus um 24 Uhr kommt ODER wir die Stiefel dann präparieren. Woraufhin der erwidert „Sehe ich aus, als würde ich mir für mitten in der Nacht den Wecker stellen…?“. „Hmmm. Nee. Eigentlich nicht.“ sagt er verlegen und lacht.

Tja.

Morgen wird da was in und vor den Stiefeln sein. Aber wer wohl dafür verantwortlich ist…? :D

Stand der Dinge: All You Need Is Love

Naja, ok, das stimmt so nicht, man lebt natürlich nicht nur von Luft und Liebe, aber das wisst ihr ja selbst.

Die zweite Corona-Welle läuft und ich habe Angst und bin frustriert und fühle mich machtlos, dennoch – und manchmal auch deswegen – weiß ich die schönen Seiten des Lebens sehr zu schätzen und von einem Moment möchte euch hiermit davon erzählen:

Einer der schönsten Momente eines jeden Tages ist für mich, wenn das kleine Mädchen bei ihrer Gute-Nacht-Sage-Runde zu mir kommt, sich umarmen und ein Küsschen geben lässt, mich manchmal ebenfalls fest in ihre Arme schlingt und dabei ganz liebevoll immer Folgendes sagt: „Gute Nacht, Mama, laf gut! I lieb dich sehr!“.

❤️

Anekdote: Hot Dogs

Diese Anekdote Normalerweise gehen wir – zusammen oder er mit den Omas und Opas – öfters für Kaffee und Kuchen in das Café unseres Ikeas. Der ist von uns aus nur wenige Autominuten entfernt. Aber dieses Ritual fällt ja nun schon lange aus bekannten Gründen flach.

Irgendwie ergab es sich, dass der Kleine sich heute Hot Dogs wünschte und da man die im Bistro zum Mitnehmen kaufen kann, haben wir das einfach mal gemacht.

Also saßen wir auf dem Ikea-Parkplatz und jemand hing ganz relaxt neben mir auf dem Beifahrersitz und stank das Auto mit Würstchengeruch voll beziehungsweise, ähm, genoss. Sehr.

Er lief so aufgeregt zum Eingang und das war einerseits sehr schön, anderseits wurde mein Herz ein bisschen schwer.

So ne Pandemie ist scheiße. Aber der kleine Junge, der ist trotzdem gut gelaunt und macht das Beste draus. ❤️

Sommerferien 2020 / Die richtigen Coronaferien

Zuerst einmal möchte ich den Begriff „Coronaferien“ definieren. Damit meine ich nicht den Zeitraum, als wir hier den Shutdown hatten und die Schule und die Kita zu hatten, das waren nämlich mitnichten FERIEN und diese absolut unpassende Bezeichnung ist ein rotes Tuch für mich. Aber darauf will ich hier nicht weiter eingehen.

Auch die – aus gegebenen Umständen eher schwierigen – Osterferien meine ich nicht, auch, wenn das auch welche waren, sondern ausschließlich die Sommerferien 2020. Der Lockdown war vorüber, doch von Normalität waren wir weit entfernt.

Es waren die ersten richtigen Sommerferien des Kleinen und zwar anders, als wir uns das bis Anfang des Jahres ausgemalt hätten, doch anscheinend trotzdem soweit ganz cool.

Am ersten und zweiten Schultag nach den Ferien sollten die Kinder ein Bild malen und einen Satz dazu schreiben. Der Kleine malte einmal sich, wie er genüsslich im Pool lag und einmal einen unserer bequemen Stühle und den Pool zu dessen Füßen, unseren Sonnenschirm und den großen Kirschbaum im Garten, von dem die Früchte auf den Rasen fielen.

Dazu schrieb er „Ich lag in der Sonne und war im Pool und habe Kino gemacht.“.

Wann er richtig in der Sonne gelegen hat, weiß ich zwar nicht, aber der Rest stimmt. ;) Unser Pool klingt spektakulärer, als er ist. Wir haben nicht nur kein Trampolin im Garten, sondern auch keinen standesgemäßen Pool und stattdessen ein kleineres und dann, als es länger heiß war, mal einen relativ großes Planschbecken aufgestellt. Damit kann man sich sehr gut beschäftigen sag ich mal. Und es war an den Tagen auch sehr heiß, es war also kein Problem, länger richtig drin zu liegen.

„Kino machen“ nennen wir es, wenn er mittags was auf den Fernseher streamen darf und im Idealfall noch frisches warmes Popcorn aus der Mikrowelle dazu knabbert. Er hatte sich fest vorgenommen und mit mir verhandelt, dass er das jeden zweiten Tag machen darf, tatsächlich kam es aber gar nicht so häufig dazu. Aber wenn, hat er es zelebriert und meistens die Pokémon-Serie geguckt.

Was wir coronabedingt nicht gemacht haben, aber eigentlich angedacht war:

  • In den Urlaub fahren. Wir wollten in die Niederlande ans Meer und hatten uns das alle gewünscht. Also ok, Madame nicht so aktiv, aber naja, die hätte das wohl auch echt gut gefunden. Dass wir das nicht umgesetzt haben, war einfach schade und wir hätten es uns verdient gehabt, aber es war uns einfach zu heikel.
  • Der Kleine wollte mehrere Tage am Stück bei Oma und Opa übernachten und mit denen unter anderem Eis essen gehen und die Pferde besuchen fahren.
  • Mit den anderen Oma und Opa Ausflüge (natürlich auch mit Eis) machen, zum Beispiel in den Zoo.
  • Überhaupt, viel Eis essen. Es gab zwar ab und an welches zuhause und auch welches von der Eisdiele, aber keinen Becher vor Ort und auch sonst nicht so oft. Dafür gab es häufig was vom Bäcker. Er mag eh schon gerne Schokocroissants und hat jetzt für sich entdeckt, wie lecker das ist, wenn er sich auf „nackte“ Croissants Nutella oder den Milka-Aufstrich schmieren darf.
  • Schwimmen gehen. Da hatte er zwar nur so mittelmäßig Bock drauf, aber eigentlich hätte er das gemocht.
  • Den Indoorspielplatz besuchen.
  • Eine Woche „Sportcamp“, wie letztes Jahr, worauf er sich seitdem gefreut hatte und wovon er schwärmte.
  • Eine Woche Ferien-Workshop, bei dem er hätte Programmieren lernen können.
  • Endlich einen Bücherei-Ausweis machen – aber ok, hab ich halt Bücher gekauft, war auch gut. ;) Und das hätten wir auch so wahrscheinlich immer noch nicht geschafft.
  • Auf die Kirmes gehen (die fiel dieses Jahr komplett aus und die Alternative klang nur so mittelmäßig verlockend).
  • Minigolf spielen (da kamen wir einfach nicht zu)
  • Diverse Freunde treffen.

Wie ihr seht, fand ganz schön viel nicht statt. Die meisten Maßnahmen hätten zwar „ein umfangreiches Hygienekonzept“ gehabt und überhaupt, aber wir waren halt die Deppen, die dachten, man könne die Pandemie noch etwas aufhalten. Tja. Im Nachhinein betrachtet wären viele Sachen zwar schön gewesen, hätten aber auch viel Action bedeutet. So haben wir es relativ entspannt gehabt und hatten trotzdem eine sehr schöne Zeit.

Was wir, beziehungsweise der Kleine stattdessen nämlich viel getan haben (Madame war die meisten Tage in der Kita und hat das sehr genossen und war dann nachmittags dabei):

  • Fahrrad fahren, teilweise ganz ordentliche Strecken.
  • Besonders vormittags ausgiebig die recht leeren Spielplätze genießen.
  • Heimkino mit Popcorn
  • Brettspiele, Brettspiele, Brettspiele, besonders „Achtung frecher Frosch“, „Das verrückte Labyrinth“, „Gruselino“, „Lotti Karotti“. Siehe dazu auch den separaten Text „Bücher- und Brettspiel-Parade 08/2020″ (*klick*).
  • (Vor-)Lesen
  • Im Pool planschen
  • Sein allererstes Zeugnisgeld auf den Kopf hauen
  • Minecraft am Computer spielen
  • Bunte Zuckerkristalle züchten
  • Bei „Just Dance“ auf der Switch zu allen möglichen Liedern tanzen
  • Mit den Omas und Opas videochatten
  • Hörspiele hören
  • Musik hören
  • Relaxen ;)
  • …und bestimmt noch mehr, das ich vergessen habe.

Und was wir alle vier gemeinsam unternommen haben, als Madame Kitaferien und mein Mann Urlaub hatte:

  • Wir waren mit den Fahrrädern (beziehungsweise Madame im Anhänger) am Unterbacher See. Das wollten wir immer mal machen, seit wir hier wohnen. Ich sag’s mal so: Die Strecke ist echt schön und geht fast nur durch Wald, aber es ist nicht so nah, wie uns alle weismachen wollte. An dem Spielplatz, auf den wir eigentlich wollten, war es echt voll, Tretboot fahren war aus denselben Gründen auch nicht drin – jedoch gibt es zum Glück auf der anderen Seite noch einen weiteren Spielplatz, der auch cool ist.
  • Seit drei Jahren oder so wollte ich gerne nochmal auf Schloss Burg und da waren wir alle zusammen und das war total schön.
  • Wir waren das erste Mal im Wildpark in Dormagen. Der ist toll und weitläufig und hat einen super Spielplatz mit außergewöhnlichen Spielgeräten.
  • Die Kinder zur Kontrolle zum Zahnarzt geschleift. ;) (Das wäre eh nötig gewesen und zählt hier eigentlich nicht, das war Zufall.)
  • Teile des Kinderzimmers mal wieder gründlich aufgeräumt.
  • Einen neuen Schrank auf dem Balkon gemeinsam aufgebaut.
  • Viiiiiel im Garten relaxt und am und im Planschbecken und mit Wasser gespielt. (Wasserschlacht!). An mehreren Tagen war es nämlich sehr heiß.

Auch, wenn Vieles anders war, als gedacht, war es entspannt. Wir haben dennoch viel gemacht, nur nicht ganz so spektakuläre Sachen. Und, was das Wichtigste ist: Es war richtig schön.

Der Kleine wäre gerne „nach Holland ans Meer“ gefahren und wollte unbedingt mehrere Tage bei Oma und Opa nächtigen und sagte das jeweils auch ein paar Mal, aber es war ok.

Von den Ausflügen abgesehen waren wir tatsächlich so viel am und im Planschbecken, wie der Kleine es zusammengefasst hatte – das war aber eher gegen Ende der Ferien so. In meiner Erinnerung waren wir vor allem ständig auf Spielplätzen und im Park und besonders er ist viel Fahrrad gefahren. Und wir haben ständig Brettspiele gespielt und es war total lustig. Also, ähm, meistens. ;)

Was das neuen Schuljahr angeht, bin ich sehr skeptisch. es hat gerade erst angefangen und ich weiß gar nicht, wohin mit meinen Sorgen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Wir haben die Ferien gut genutzt und vor allem sehr genossen, hatten viel Familienzeit und waren bis auf diverse Wehwehchen meinerseits gesund – und das ist es doch, was zählt. ♥

Bücher- und Brettspiel-Parade 08/2020

Die Kinder finden Bücher phasenweise entweder super spannend oder super langweilig und aktuell finden sie die toll.

Außerdem stehen Brettspiele hier sehr hoch im Kurs. Dazu später mehr.

– BÜCHER –

Ich habe mal einfach den Stapel Bücher, der gerade auf unserem Wohnzimmertisch lag, ausgebreitet. Es ist nur eine kleine Auswahl, aber da wären:

„Was hast du in deiner Windel?“ – Eine lustige Geschichte mit vielen Klappen. Alle Tiere machen Aa in Form von Kötteln, Fladen oder Pferdeäpfeln, nur der Hase nicht, der lässt seine Hinterlassenschaften nämlich ins Klo plumpsen. Verrückt. ;) Das hat der Kleine als Kleinkind schon geliebt, Madame findet es noch befremdlich, aber irgendwie muss ich es aktuell dauernd vorlesen und kann es immer noch nicht auswendig. Komisch eigentlich.

„Das Neinhorn“ – Ein relativ neues Buch mit vielen Wortwitzen, Augenzwinkern und überhaupt, genau mein Humor! Wir lachen uns jedes Mal kaputt. Ich liebe es und kann es nur jedem ans Herz legen.

„Wir sind ELEFANTENSTARK!“ – Oh, das war ein Zufallskauf. Fünf Elefanten wollen die köstlich aussehende Frucht eines Baums ergattern und rufen immer „MEINE!“, doch alle sind dabei erfolglos. Parallel dazu versuchen auch fünf Mäuse ihr Glück und versuchen, aber „UNSERE“ Frucht zu pflücken. Ratet, wer es eher schafft. ;) Sehr süß gezeichnet.

„Oho, wem gehört der Tierpopo?“ – Noch ein Buch über Pups, mit zweizeiligen Reimen und Klappen. Süß gezeichnet und der name ist Programm. ;)

„Wenn sieben grummelige Hasen quietschvergnügt durch Pfützen rasen“ – Kurze Reime, in denen die Eltern sich gut wiederfinden können. ;) Der Titel sagt eigentlich schon alles. Die Kinder haben sehr viel Spaß daran, zu beschreiben, was in dem Gewusel der Häschen alles so passiert.

„NICHT drücken!“ – Amüsantes Mitmachbuch mit wenig Text. Auf jeder Seite ist ein großer roter Knopf abgebildet und das Kind wird dazu ermuntert, vielleicht doch mal zu drücken und es passiert natürlich immer was. das haben wir mittlerweile noch mal gekauft und verschenkt.

„Weihnachten mit Feuerwehrmann Sam“ – Ja, es ist August. Nein, das habe ich bestimmt nicht ausgesucht. Aber die Kinder lieben es beide und es ist eigentlich schön gemacht. Vielleicht bin ich im Laufe der Jahre nur ein winziges bisschen abgestumpft, was die ganzen Brände und sonstigen Katastrophen in Pontypandy angeht und gleichzeitig ist mir das alles immer viel zu aufregend. Aber naja, so lernen die Kinder, was alles passieren kann. oder so.

„Questions and answers about animals“ – Wieder ein Buch mit haufenweise kleinen Klappen und spannenden Infos über Tiere. Da lerne ich auch immer wieder was Neues und es ist alles wunderbar gezeichnet. Dummerweise muss ich das immer simultan übersetzen und das ist bei einigen texten gar nicht mal so einfach, aber hey, man muss ja auch als Eltern gefordert werden.

Ich kann alle Bücher sehr empfehlen. Ja, auch das von Feuerwehrmann Sam, aber sagt es keinem. ;) Das letzte würde ich allerdings direkt auf Deutsch kaufen.

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– BRETTSPIELE –

Hier habe ich nicht von allen ein Foto, doch es haben sich in den Sommerferien und den letzten Tagen folgende Favoriten heraus kristallisiert. Die meisten spielen der Kleine und ich alleine, momentan aber auch alle mit Madame gemeinsam.

„Das verrückte Labyrinth, Junior-Edition“ – Die Junior-Variante hat ein paar Felder weniger als das für Erwachsene und ist sonst genau gleich. Der Kleine hat sich noch eine neue Variante ausgedacht, in der man keine Felder verschiebt, sondern nur einzelne verändert.

„Achtung, frecher Frosch“ – Die meisten Spiele in unserer Auflistung dürften bekannt sein. Das hier haben Oma und Opa mal irgendwo ergattert und es steckt kein bekannter Verlag dahinter oder so. Jeder hat eine Froschfigur und muss Fliegen auf einem Seerosenteich ergattern. Dafür muss man übers Wasser hüpfen, das geht aber nur an den Stellen, an denen Seerosenblätter liegen. Diese kann man aber selbst legen und auch verschieben. Es ist sehr lustig, kurzweilig und ein totaler Überraschungserfolg. das haben wir in den Ferien sehr ausgiebig gespielt. In der Bilderreihe ist es übrigens das erste.

„Lotti Karotti, Mitnehmversion“ – Die kleine Version von „Lotti Karotti“, das von vielen Kindern heiß geliebt und vielen Eltern ebenso leidenschaftlich gehasst wird. Bisher habe ich es noch nicht oft genug gespielt, um es zu hassen und finde es (noch…?) ganz gut. Ich finde die Karotte total komisch, die sieht aus, als wäre sie auf Drogen.

„Gruselino“ – Ein temporeiches Reaktionsspiel, jeder hat eine Vergleichskarte vor sich liegen, auf der sich verschiedene Figuren beziehungsweise Objekte befinden. Dann wird immer eine neue Karte vom Stapel aufgedeckt und man muss so schnell wie möglich rufen, welches Objekt darauf fehlt und wer so die meisten Karten sammelt, hat gewonnen. Super witzig, weil einem natürlich mal die fehlenden Symbole nicht auffallen und mal fällt einem das Wort nicht ein. Der Kleine möchte das manchmal auf Englisch spielen. Dieses Spiel ist das Einzige, bei dem Madame nicht wirklich mitmachen kann.

„Uno“ – Klassiker eben. Da haben wir auch die Junior-Variante mit Tieren anstatt Zahlen, aber die können wir nicht finden, die muss in irgendeinem Rucksack sein. Für Kinder in Madames Alter ist die etwas einfacher, aber sie kriegt das so auch ganz gut hin. Die Karten haben beide Kinder anstatt auf der Hand auf einer gebogenen Holzschiene stecken, das klappt super.

„Memory“ – Also wer das nicht kennt… ;) Wir spielen das schon mal mit weniger Paaren, aber aktuell mit allen.

„Packesel“ – Ein klassisches Geschicklichkeitsspiel, bei dem man diese kleinen Stäbchen abwechselnd auf einem Esel platziert. Wir haben das übrigens auch noch als Balanciermond, die Variante ist auch schön.

„Angelspiel“ – Was soll ich da sagen, das kennt ihr vermutlich alle. Dieses ist eine kleine Mitnehmversion mit sehr hübschen Holztieren in einer Metallschachtel. Das ist besondres lustig, weil die Angel ständig daran hängen bleibt. ;)

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Vielleicht ist ja was für euch dabei, das ihr entweder kennenlernen oder mal wieder rauskramen wollt. Viel Spaß dabei! Und berichtet doch mal, wie es war.

Tatütata, Polizei und Feuerwehr sind da!

Wir haben unter anderem ein Buch über Fahrzeuge und da ist auf jeder Doppelseite ein versteckter Knopf. Wenn man da drauf drückt, hört man auf der Doppelseite mit dem Rettungshubschrauber einen Helikopter, auf der Doppelseite mit dem Traktor einen Trecker, auf der Doppelseite mit den Fahrrädern Fahrradklingeln und naja, ich denke, ihr habt das Prinzip verstanden.

Aus der Reihe hatten wir auch eins mit Tieren, das war hier sehr beliebt und ich habe generell nichts gegen Bücher, die Geräusche machen. Warum diese Bücher hier sich so großer Beliebtheit erfreuen, TipToi bei beiden bisher (bis auf den Büchern mit den Liedern) eher so mittelmäßige Begeisterung hervorruft, ist mir allerdings nicht ganz klar. Aber sowas hinterfrage ich ja schon lange nicht mehr, 

Bei besagtem Buch über die Fahrzeuge ist irgendwas nicht ganz in Ordnung, da trat schon mal das Problem auf, dass die Soundsequenzen nur eine Sekunde lang waren. Nach einem Batteriewechsel war das Problem behoben, jetzt ging es aber wieder nicht, obwohl das seit Monaten kaum benutzt wurde. Zum Vergleich: Manche Bücher haben wir schon seit locker sechs Jahren und die wurden viel genutzt und da mussten wir noch nie was tauschen. Eigentlich brauchen die nicht viel Strom. 

Wenn bei etwas die Batterie leer ist, dann legen die Kinder das auf Papas Platz, damit der sich abends oder „später“ darum kümmert. Es ist ja nicht so, als könne ich keine Batterien wechseln oder würde daran scheitern, dass ich bei derartigem Spielzeug immer erst was aufschrauben muss – aber das habe ich hier so eingeführt, weil das meistens UNBEDINGT JETZT GEBRAUCHT WIRD und die Kinder sich dann quasi auf meinem Rücken hängend um das Spielzeug kloppen, während ich so winzige Schräubchen aufzufummeln versuche und sie mir dazwischen grabschen, während ich die passenden Batterien aus unserem Fundus raussuche und dann noch welche unters Sofa rollen und so. 

Also ihr kennt das natürlich (!) alle nicht, doch das ist jetzt nichts, was ich gerne mache und auch aus Sicherheitsgründen als erstrebenswert erachte. Da kann ich sagen, was ich will. Dass wir da wohl LEIDER darauf warten müssen, ob der Papa das heute Abend VIELLEICHT reparieren kann, akzeptieren sie komischerweise. 

Wie dem auch sei, am Samstag wollte Madame sich gerne das Buch ansehen und war ganz enttäuscht, dass der Sound nicht geht und weil Papa am Wochenende nicht arbeiten muss und gerade Lust dazu hatte (und komischerweise dabei ehrfürchtig angesehen und nicht besprungen wird), fixte er es direkt. 

Ich ging derweil in die Küche und schnitt Gemüse. (Und amüsierte mich über das Klischee, dass er gerade was „reparierte“ und ich in der Küche das Essen vorbereitete.)

Während ich da so mit geöffnetem Fenster meditativ vor mich hin schnippelte, hörte ich aus der Ferne immer wieder Sirenen aufheulen und dachte besorgt, huch, was ist denn da passiert, klingt, als wäre in der Nähe ganz schön was los. So viel Geheule… Hoffentlich ist es nichts Schlimmes.

Nach einer Weile fiel mir dann auf, dass Feuerwehr und Polizei immer gleich klangen und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich musste lachen: Natürlich handelte es sich wirklich um Sirenen – aber die kamen aus dem Buch. Und Madame mochte diese Doppelseite besonders gern. 

Die Sirenen sind von Natur aus aber einfach eindringlicher als der Helikopter, der Zug oder das Boot, deswegen haben die ich die anderen Geräusche wohl nicht so wahrgenommen. 

Während ich also vor mich hin kicherte, dass ich darauf „reingefallen“ war, twitterte ich das.

Ein paar Stunden später sah Madame sich das Buch nochmal an, während mein Mann in einem anderen Raum war. Und plötzlich sagte er „Oh, da ist aber Action draußen, was ist denn da los?!“ und ich dachte, der hätte meine Tweets zwischendurch gelesen und will mich veräppeln und mache „Höhöhö!“. Da guckt er mich verwirrt an und es kam raus, dass er das nicht gelesen hatte und ernst meinte. Ich bin also nicht die Einzige, die drauf reingefallen ist. ;)